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NIPT vs. ETS: Was Du über Pränataltests wissen solltest

Pränataltests

Willkommen in der wunderbaren Welt der Pränataltests! Du hast die Wahl zwischen NIPT und ETS – zwei aufregende Akronyme, die mehr über Dein Baby verraten können, als Du vielleicht wissen wolltest. Lass uns das Ganze mal humorvoll aufdröseln.

NIPT – Der Sherlock Holmes der Pränataltests

NIPT steht für “nicht invasiver Pränataltest”. Dabei wird die frei zirkulierende kindliche DNA in Deinem Blut untersucht. Keine Sorge, das klingt nur im ersten Moment nach Science-Fiction. Es ist keine Diagnosesicherung! Wenn der Test auffällig ist, kann eine Fruchtwasserpunktion oder Gewebeentnahme der Plazenta für eine vollständige genetische Untersuchung hilfreich sein. Sozusagen das finale Urteil nach dem ersten Verdacht.
Ab der 9. oder 10. Schwangerschaftswoche kann der NIPT ein Screening auf Trisomie 13, 18 und 21 durchführen. Seit Sommer 2022 wird der Test unter bestimmten Voraussetzungen von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen – zum Beispiel, wenn Du über 35 bist oder der Frauenarzt Hinweise auf eine Trisomie entdeckt hat. Ein klarer Vorteil: Nur eine Blutentnahme, kein Risiko für Dich oder Dein Baby, und falls das Ergebnis negativ ist, kannst Du Dich ziemlich sicher entspannen.

ETS-Screening

Das ETS (Ersttrimester-Screening) kombiniert einen feindiagnostischen Ultraschall und eine Blutentnahme. Anhand von Blutparametern, Ultraschallmessungen und Deinem Alter wird eine Risikoabschätzung für das Vorliegen einer Trisomie berechnet. Zwischen der 11. und 13. Schwangerschaftswoche durchführbar, misst das ETS die Dicke der Nackenfalte. Ist diese zu dick, kann das ein Hinweis auf eine Trisomie oder andere Defekte sein. Auch ein nicht darstellbares Nasenbein erhöht das Risiko für eine Trisomie. So kann die Detektionsrate auf beeindruckende 95% gesteigert werden.
Wenn das ETS auffällig ist, kannst Du einen NIPT zum erweiterten Screening durchführen. Oder noch besser: Geh zu einem Pränatalmediziner und lass nicht nur die Nackenfalte und das Nasenbein messen, sondern auch einen frühen Organschall durchführen. Ein erfahrener Ultraschaller kann schon vor der 14. Woche 70% der letalen Anomalien ausschließen. Schwere Herzfehler oder andere Organfehlbildungen können oft erkannt werden.
Der Nachteil beim ETS? Es hängt stark vom Untersucher ab! Je erfahrener und genauer die Messungen, desto präziser die Risikoberechnung.
Fällt der NIPT unauffällig aus, ist das leider kein sicherer Ausschluss für z.B. einen Herzfehler oder andere genetische Erkrankungen. Ein früher Organultraschall in Kombination mit dem NIPT kann deshalb sehr sinnvoll sein um hier möglichst auf der sicheren Seite zu sein.
Aber keine Sorge, Du hast als Schwangere auch das Recht auf Nichtwissen! Wenn Du persönlich keine Konsequenzen aus einem auffälligen Ergebnis ziehen würdest, kannst Du überlegen, ob Du die Untersuchungen überhaupt durchführen lässt.