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Brustkrebs in der Schwangerschaft: Was Schwangere wissen sollten

Brustkrebs in der Schwangerschaft

Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen, jede achte Frau wird im Laufe ihres Lebens damit konfrontiert. Eine noch weniger bekannte, aber ebenso wichtige Tatsache ist, dass Brustkrebsdiagnosen während der Schwangerschaft zwar selten sind, aber zunehmend häufiger vorkommen. Dies liegt vor allem daran, dass das Durchschnittsalter der Erstgebärenden steigt und somit auch das Risiko für Krebserkrankungen.

Das Risiko verstehen

Statistiken zeigen, dass etwa 1 von 3000 bis 1 von 10.000 Schwangeren während ihrer Schwangerschaft mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert wird. Ein häufiges Missverständnis ist, dass schwangere und stillende Frauen ein höheres Risiko für Brustkrebs haben. Tatsächlich gibt es keinen Anstieg des Risikos im Vergleich zu Frauen, die nicht schwanger sind. Dennoch bleibt die Diagnose in dieser Lebensphase eine große Herausforderung.

Die Herausforderungen der Diagnosestellung

In der Schwangerschaft durchläuft das Brustdrüsengewebe natürliche Veränderungen: Es wird dichter und fühlt sich härter an. In der Stillzeit kommt es häufig zu Milchstaus und Verhärtungen. Diese Veränderungen können dazu führen, dass neu aufgetretene Tumore leicht übersehen werden. Oft liegt der Fokus der werdenden Mütter auch auf der Schwangerschaft und der Familie, sodass auffällige Veränderungen in der Brust nicht sofort wahrgenommen werden.

Umso wichtiger ist es, regelmäßig die Brust selbst abzutasten und bei Auffälligkeiten umgehend die Frauenärztin oder den Frauenarzt zu konsultieren. Frühzeitige Erkennung kann entscheidend sein, um den Therapiebeginn nicht unnötig zu verzögern.

Der Weg zur Behandlung

Wenn die Diagnose Brustkrebs während der Schwangerschaft gestellt wird, ist es wichtig, sich an ein spezialisiertes Brustkrebszentrum zu wenden. Dort haben die Ärzte die notwendige Erfahrung, um diese sensible Situation zu behandeln. Die enge Zusammenarbeit mit einem Pränatalzentrum ist ebenfalls von großer Bedeutung, um die Entwicklung des Fötus während der Behandlung kontinuierlich zu überwachen.

Fazit

Die Diagnose Brustkrebs während der Schwangerschaft ist eine enorme Herausforderung, die sowohl medizinisches Fachwissen als auch emotionalen Beistand erfordert. Es ist wichtig, sich über die Risiken und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren und in dieser Zeit nicht alleine zu bleiben. Durch regelmäßige Selbstuntersuchungen und die enge Zusammenarbeit mit Fachärzten kann die bestmögliche Behandlung sichergestellt werden.